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Das Soziale Zentrum ist ein fester Bestandteil des sozialen Lebens in Dortmund. Ein Plus an Lebensqualität für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren war und ist die Zielsetzung der Beschäftigten des Sozialen Zentrums Dortmund e.V.

Beratungsstelle Westhoffstrasse
Westhoffstraße 8-12
44145 Dortmund

Fax: 02 31 – 84 03 41

Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen
www.paritaet-nrw.org

Unsere Standorte

Angelika Kuhn Hat über Mehrere Jahrzehnte Die Wohnung Im Sozialen Zentrum Dortmund Verwaltet. Jetzt Geht Sie In Den Ruhestand.

Danke für fast 30 Jahre

Der Schreibtisch ist voll mit Unterlagen. Angelika Kuhn bleibt ruhig. “Das schaffe ich heute noch”, sagt sie und blickt freundlich auf. Es ist ihr letzter Arbeitstag beim Sozialen Zentrum. An ihren ersten erinnert sie sich. “Das war am 18. November 1993”. Nicht gleich zu Beginn, doch später übernimmt sie die Haus- und Mietverwaltung. Etwas mehr als 60 Wohnungen sind an der Westhoffstraße zu verwalten. Die 30 Jahre werden nicht ganz voll. „Das ist nicht schlimm“, sagt sie.

“Ich habe damals etwas gemeckert, dass ich kein eigenes Aufgabengebiet bearbeiten konnte”, erzählt sie. Das wird dann geändert. Die Ordner der bis dahin extern vergebenen Verwaltung landen auf Angelika Kuhns Schreibtisch. Nach Sekretariat und Korrespondenz stürzt sie sich nun in die Mietverwaltung. “Das war komplett Neuland”, erinnert sie sich. “Ich hatte keine Ahnung vom Mietrecht und wusste nicht, was eine 2. Berechnungsverordnung ist.” Sie kauft Gesetzbücher und lernt. Sie arbeitet gern mit Zahlen.

Geschäftsführerinnen und Hausmeister

Sie versucht kurz, die letzten fast 30 Jahre Revue passieren zu lassen. In ihrer Arbeitszeit walten fünf Geschäftsführerinnen, und noch mehr Hausmeister, mit denen sie zusammenarbeitet. Sie erzählt von verschmierten Serienbriefen, von ihrer letzten Schreibmaschine, von vielen Veränderungen in dieser Zeit. 

“Das war schon anstrengend manchmal”, sagt sie. Wechselnde Mieter und eine ergebnislose Diskussion, um den Unterschied zwischen einem Dauerauftrag und einer Abbuchungserlaubnis zu erklären. “Hat nicht geklappt”, weiß sie noch. An manche Mieter wird sie sich immer erinnern. An einen besonders. “Er kam jeden Tag, weil die Sender in seinem TV-Gerät verstellt waren”, weiß sie noch. Man konnte es ihm irgendwie nicht übelnehmen, weil er ein kleiner freundlicher Mann war.

Mietverwaltung und Sanierung

Beim Thema “Sanierung” atmet Angelika Kuhn hörbar ein, rollt kurz mit den Augen. “Das war ein Ding.” Alle Wohnungen im Haus wurden saniert und barrierefrei umgebaut. Die Organisation ein Mammutwerk. Mieterinnen mussten innerhalb des Hauses umziehen, bis die Arbeiten erledigt waren. “Als der Aufzug erneuert wurde, haben wir Mieterinnen mit einem Treppenstuhl befördert.” Die aktuell noch laufende Fassadensanierung entlockt ihr ein müdes Lächeln. “Das ist gar nix gegen die Wohnungssanierung”. 

Damit ist jetzt Schluss. Das Team und die Vorständinnen verabschieden sich bei einem Frühstück im Café. “Das oberste Gesetz: Kein Stress mehr”, erklärt sie. Sie freut sich auf freie Tage, besonders auf die Familie, auch wenn die nicht gerade um die Ecke wohnt. Im Mai soll das zweite Enkelkind zur Welt kommen. Sie freut sich über ihren großen Balkon. Und es gibt weitere Frühstücksverabredungen mit den Kolleginnen. Die kommen an diesem Tag noch an ihrem Schreibtisch vorbei, verabschieden sich, man umarmt und drückt sich. “Wir sehen uns”, sagt Angelika Kuhn.

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