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Das Soziale Zentrum ist ein fester Bestandteil des sozialen Lebens in Dortmund. Ein Plus an Lebensqualität für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren war und ist die Zielsetzung der Beschäftigten des Sozialen Zentrums Dortmund e.V.

Beratungsstelle Westhoffstrasse
Westhoffstraße 8-12
44145 Dortmund

Fax: 02 31 – 84 03 41

Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen
www.paritaet-nrw.org

Unsere Standorte

ELFI Pflegeteam

Kurzkonzept der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz

1. Grundsätzliches

Die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland wird zunehmend älter. Bedingt durch eine bessere medizinische Versorgung steigt die Lebenserwartung ständig. Mit einer erhöhten Lebenserwartung und durch die Zunahme alleinstehender, ältere Menschen steigt aber auch der Bedarf an pflegerischer Versorgung. Viele suchen dann nach einem Seniorenheim.
Die Demenzkrankheit ist der häufigste Grund für eine notwendige Versorgung in Deutschland.
Schon heute leiden fast 1,6 Millionen Deutsche an Demenz. Pro Jahr erkranken in Deutschland 300.000 Menschen an Demenz. 3 Millionen Deutsche könnten im Jahr 2050 an Demenz leiden. (Quelle: BMBF vom 19.09.2017). Die meisten Familien sind auf Grund ihrer beruflichen oder häuslichen Situation auf Dauer nicht in der Lage ihre Angehörigen zu versorgen.

2. Spezielle Bedürfnisse von Menschen mit Demenz

Dementiell veränderte Menschen werden häufig von ihrer Umwelt nur schwer akzeptiert. Ihre Verhaltensweisen sind häufig auffällig und Unbeteiligte missverstehen ihre Äußerungen.
Gerade zu Beginn einer Demenzerkrankung versuchen die Betroffenen eine Orientierung zu finden und ihre Vergesslichkeit zu überspielen bzw. eine Fassade aufzubauen.
Menschen mit Demenz haben einen hohen Bedarf an einem familiären Umfeld und gewohnten Strukturen und Ritualen. Die räumliche und situative Wahrnehmung ist oft gestört und führt zu einer starken Verunsicherung, dadurch teilweise auch zu Aggressionen. Die Räumlichkeiten eines Pflegeheimes sind für Menschen mit Demenz oft schwierig. Größtenteils sind sie noch geprägt von langen Fluren und großen Räumen, die der Demente nicht einordnen kann.

3. Wohngemeinschaft statt Seniorenheim

Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sind eine gute Alternative zur stationären Versorgung. So eine Wohngemeinschaft ist keine Einrichtung, sondern eine ambulante Versorgungsform. Die Mitglieder der Wohngemeinschaft leben, so selbstbestimmt wie möglich, in einer ihren Bedürfnissen angepassten Wohnung und werden in ihrem individuellen Tagesablauf von Betreuungskräften unterstützt.
Die Wohngemeinschaft soll ein „Zuhause“ vermitteln, in dem familienähnliche Strukturen gelebt werden. Die täglich wiederkehrenden Abläufe schaffen Gewohnheit und Vertrauen. Mit Unterstützung der MitarbeiterInnen werden (individuell nach den persönlichen Möglichkeiten und Interessen) Tätigkeiten wie Kochen, Aufräumen, Wäschewaschen, Bügeln usw. vollbracht.
Eine Grundvoraussetzung ist die kontinuierliche Betreuung durch feste Mitarbeiter. Die gemeinsame Zubereitung der Mahlzeiten (mit Hilfe des Personals) gehört zum Alltag. Es wird eine 24 Stundenbetreuung gewährleistet.

4. Bauliche Ausstattung

Die Räumlichkeiten der Wohngemeinschaft bieten Platz für 8 Personen und sollen dem Leben in der eigenen Wohnung entsprechen. Das bedeutet, dass die Wohnküche und der Wohnraum während des Tages den Mittelpunkt bilden. Jeder Mieter hat ein eigenes Zimmer, das mit seinen Möbeln und persönlichen Gegenständen z.B. Bilder ausgestaltet sein sollte.

5. Finanzierung

Die Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz trägt sich durch die gemeinschaftliche Finanzierung von 8 bis 10 Personen.
Die Miete und Nebenkosten der Wohnung sind direkt an den Vermieter zu entrichten.
Die grundpflegerischen Leistungen und die hauswirtschaftliche Versorgung werden individuell mit dem einzelnen Mieter abgesprochen.
Von jedem WG Mitglied wird ein festgelegtes Wirtschaftsgeld gezahlt. Von diesem Geld werden die Lebensmittel, die Getränke, Reinigungsmittel, Telefon, eine Rücklage für Möbel, Neuanschaffungen, Reparaturen und andere abgesprochene Dinge bezahlt.

Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz
Spendenkonto: Ihre Spende hilft uns – und Ihnen!

Sparkasse Dortmund / IBAN: DE76 4405 0199 0281 0074 67 / SWIFT-BIC: DORTDE33XXX

Soziales Zentrum Dortmund – Heimat schaffen. Gemeinsam.

Seit 1972 steht das Soziale Zentrum, Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit Dortmund e.V., für bürgernahe und soziale Dienstleistungen. Dortmunder Bürgerinnen und Bürger haben sich in diesem gemeinnützigen Verein zusammengefunden, um als Träger ein bedarfsgerechtes, vielfältiges und qualifiziertes soziales Dienstleistungsangebot zu entwickeln.

Das Soziale Zentrum Dortmund ist ein lokaler Träger, der Menschen in persönlich schwierigen Lebensphasen fachlich qualifizierte Hilfen und soziale Dienstleistungen bietet.
Unsere Arbeit ist geprägt von weltanschaulicher und politischer Neutralität, Toleranz, Offenheit und Pluralität. Wir sind Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen.

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